„Gerade Sachsen-Anhalt müsste sich solche Angebote eigentlich leisten“
Der Studiengang ist wegen seiner intensiven Ausbildung auch
recht teuer und die Nachfrage an Studieninteressierten könnte besser sein.
Deshalb habe sich die Hochschule entschlossen, Fachdolmetschen einzustellen,
sagt Pinseler. Für den Studiengang Fachübersetzen gibt es ebenfalls solche
Überlegungen, noch werde hier aber eingeschrieben. „Wir werden beobachten, wie
das Interesse ist und dann entscheiden“, sagt Pinseler. Immerhin gehe es nicht
um literarisches Übersetzen, sondern vor allem um Technisches wie Bedienungsanleitungen.
Die Dolmetscher, die simultan übersetzen, werden vor allem für Behörden
gebraucht wie Polizei oder Gerichte. „Gerade Sachsen-Anhalt müsste sich solche
Angebote eigentlich leisten“, sagt Pinseler. Vor allem vor dem Hintergrund der
Flüchtlings- und Asylfragen werde es in Zukunft einen Bedarf geben.
Die Journalistik-Studiengänge des Fachbereiches Kommunikation
und Medien seien jedoch nicht betroffen, stellt Pinseler klar. Diese Angebote
sollen mit Vertiefungsrichtung Internationaler Journalismus ausgebaut werden.
Für die Ausbildung steht zudem ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft
geförderter moderner Newsroom zur Verfügung.