Laut offizieller
Angaben haben sich die vom Steuerzahler zu tragenden Kosten für vom Gericht
bestellte Übersetzer auf einen Betrag von rund 15,5 Millionen Pfund binnen eines
Jahres
verdoppelt.
Die Rechnungen von Übersetzern, die nicht der englischen Sprache mächtigen Personen vor
Friedensrichtern oder
vor dem Staatsgericht zur Begleitung und Assistenz gestellt werden,
beliefen sich im Jahr
2012 noch auf 7,9 Millionen Pfund.
Diese Daten gab das
Justizministerium heraus, nachdem zahlreiche Anfragen auf
Informationskundgabe einginge.
Sie zeigen zudem, welcher Kostenanstieg seit der
Privatisierung der Übersetzungsdienstleistung unter dem Namen „Capita Translation and
Interpreting“ zu verzeichnen war.
Von vielen Seiten,
darunter auch von einigen Abgeordneten, wurde die Überstellung der
Übersetzungsdienste
an ein einziges Unternehmen als schändlich
gerügt. Unterstrichen wird
diese Ansicht durch
laut gewordene Bedenken, die von einer Beeinträchtigung
der
Verhandlungen durch
diese Privatisierung sprechen. So könnten
dadurch Prozesse etwa
scheitern oder erheblich verzögert werden.