Microsoft will
den Universalübersetzer aus dem "Star Trek"-Filmen Realität werden
lassen. Der Skype Translator soll künftig Telefonate und Videochats in
Echtzeit in viele Sprachen übersetzen. Doch es gibt bereits
fortgeschrittene Konkurrenzangebote.
Die Telefonie-Software Skype soll zum Universalübersetzer werden,
kündigte Microsoft-Chef Satya Nadella am Dienstag auf einer Konferenz in
Kalifornien an. Ein neues Angebot mit der Bezeichnung Skype Translator
sei in der Lage, gesprochene Sätze in Echtzeit in mehr als 40 Sprachen
zu übersetzen. Die Übersetzungsfunktion soll später in diesem Jahr als
Beta-Version für Windows 8 bereitgestellt werden.
Wie der Skype Translator funktionieren soll, führte Microsofts
Skype-Chef Gurdeep Pall dem Konferenzpublikum auch gleich vor: Via
Internet führte er ein Gespräch mit einer Mitarbeiterin in Deutschland,
beide sprachen dabei in ihrer Muttersprache. Um zu erkennen und zu
übersetzen, was der jeweilige Gesprächspartner gesagt hat, brauchte das
System jeweils eine oder mehrere Sekunden, der Zeitversatz war aber
vertretbar.
Auffällig war, dass die Übersetzung ins Englische besser zu
funktionieren schien als jene ins Deutsche, die gelegentlich etwas krude
Formulierungen hervorbrachte, aber trotzdem brauchbar war. Während sich
die beiden Sprecher sichtlich um eine saubere Aussprache bemühten,
wurden die übersetzten Texte von Computerstimmen wiedergegeben.